Die
Nesthocker spielten im
Sommer 2007:
|
"Der
Dieb, der nicht zu Schaden kam"
|
|
Posse mit doppeltem Schlüssel
von Dario Fo
Deutsch von Peter O. Chotjewitz
|
Regie: Stephanie Ganske
|
|
 |
|
Aufgeführt am
|
|
|
Personen und ihre Darsteller
|
Der Dieb:
|
Jannik Johannsen
|
Maria, seine Frau:
|
Wiebke Junge
|
Der Hausherr:
|
David Kersten
|
Anna, seine Frau:
|
Emilie Licari
|
Antonio:
|
Christian Bauer
|
Julia, seine Frau:
|
Annika Ernst
|
|
|
Hinter den Kulissen
|
Regie:
|
Stephanie Ganske
|
Kostüme:
|
VBR-Fundus
|
Maske und Frisuren:
|
Silke Lorenzen
|
Bühnenbild:
|
Andreas Prieß
|
Bühnenbau:
|
Die VBR-Crew
|
|
|
Handlung
|
In
„Der Dieb, der nicht zu Schaden kam“ von Dario Fo wird
Einbrecher Angelo Tornati Zeuge eines Verwirrspiels: Er will
eigentlich nur in Ruhe seiner Arbeit nachgehen - ein wenig stehlen.
Doch plötzlich taucht der Herr des Hauses auf - in Begleitung seiner
Geliebten. Tornati wird Mitwisser des Lügengespinstes um die Affäre.
Dann erscheint auch noch die eifersüchtige Ehefrau des Diebes...
|
|
Der Autor
|
Dario Fo, einer der
Protagonisten der modernen Farce und des politischen Theaters, wurde
1926 in San Giano am Lago Maggiore geboren, wo er frühzeitig mit
Volkstheater und Erzählkunst in Verbindung gerät.
An der Kunstakademie Brera (Mailand)
begann er ein Architekturstudium, das er bald zugunsten seiner
erfolgreichen Auftritte als Komiker in kabarettistischen Revuen
abbrach. Sein Debüt als Schauspieler hatte er 1952 am Teatro Odeon
in Mailand. Fo begann, zusammen mit seiner Frau Franca Rame, mit der
er seit 1954 verheiratet ist, Stücke zu schreiben. Später gründete
das Paar die Theatergruppe „Compagnia Fo-Rame“, deren
Komödienaufführungen in Italien und im Ausland bekannt wurden. Die
Stücke hatten tagespolitische Ereignisse zum Inhalt, die satirisch
verpackt wurden.
Fos Theater propagierte das "Theater
der großen Provokation". Immer wieder wurde er in Prozesse
verwickelt, mehrmals sogar auf offener Bühne verhaftet. Mit seinem
politischen und kulturellen Engagement ließ er keine Gelegenheit
aus, sich mit dem Staat und seinen Institutionen sowie auch dem
Vatikan anzulegen. Auch im Ausland stieß Fo auf Skepsis.
"Die Stärke Fos liegt darin, dass er
Texte schafft, die gleichzeitig amüsieren, engagieren und
Perspektiven vermitteln", heißt es in der Würdigung der Schwedischen
Akademie, wo er 1997 als 71jähriger den Nobelpreis für Literatur
erhielt. Insgesamt schrieb der Dramatiker, Schauspieler und
Regisseur mehr als 70 Werke, von denen einige aus den Spielplänen
der Theater kaum wegzudenken sind. Hervorzuheben sind "Bezahlt wird
nicht!" (1974), "Zufälliger Tod eines Anarchisten" (1970), "Hohn der
Angst" (1981), "Offene Zweierbeziehung" (1984) und "Der Papst und
die Hexe" (1990).
|
|
Aus dem Nähkästchen
|
Christian Bauer sollte als
eifersüchtiger Ehemann durch die Tür von der Bühne stürzen. Im Eifer
des Gefechts, und da er, während er "stürmte", noch mit rückwärts
gewandtem Kopf zur Bühne brüllte, verfehlte sein Griff jedoch die
Türklinke und er rannte stattdessen ungebremst gegen die Tür. Es
grenzt an ein Wunder, dass seine Spielpartnerin Emilie Licari sich
beherrschen konnte.
|
|
Szenen-Fotos
|
|

|
David Kersten - Annika Ernst
|
|

|
Annika Ernst - David Kersten
|
|

|
Annika Ernst - Emilie Licari - Jannik
Johannsen
|
|

|
Emilie Licari - Christian Bauer
|
|

|
Jannik Johannsen - Wiebke Junge
|
|

|
Christian Bauer - Jannik Johannsen
|
|

|
Annika Ernst
|
|