Viel Vergnügen beim tapferen
Schneiderlein
Das Märchen „Das tapfere Schneiderlein", wohl jedermann aus der
Kinderzeit her bekannt, zeigt am kommenden Wochenende die
Volksspielbühne Rissen von 1955. [...]Diese Version des tapferen
Schneiderleins als Weihnachtsspiel stammt von Robert Bürkner. Die
Spielleitung hat Heinrich Tewes. In der heutigen modernen,
technisierten Welt mit ständig wechselnden Arbeitsmethoden nach
neuesten Erkenntnissen mag es durchaus möglich sein, daß nicht nur
Kinder, sondern auch die Erwachsenen Spaß und Entspannung beim
Märchenspiel finden.
Eingezwängt in die tägliche berufliche Routine bleiben dem einzelnen
nur noch Träume vom himmelsstürmenden Vorwärts übrig. Hand auf das
Herz — wer möchte nicht wie das
Märchen-Schneiderlein die tollsten Abenteuer erleben. Da gilt es mit
Hilfe von Tricks (Käse und Vogel) den übermächtigen Riesen zu
bezwingen, und bis zum glücklichen Ende muß der Schneider außerdem
sein Geschick im Kampf mit Wildschwein und Einhorn beweisen.
Die Schauspieler in diesem Stück (Egbert Wieck, Silke Lorenzen, Anke
Tewes, Ulli Prehm, Peter Tewes, Annelie Warnke, Wolf-Dieter Neitzke,
Herta Mutschink, Rudi Schröder, Jörn Schröder sowie mehrere Engel
und der Weihnachtsmann) haben lange Zeit geprobt, bis das Stück
„stand".
Die 1955 gegründete Volksspielbühne Rissen spielt aktiv seit etwa
zwölf Jahren. Die 30 Schauspieler im Alter von 20 bis 65 Jahren
führen jährlich zwei Stücke (in hoch- und in plattdeutscher Sprache)
sowie ein Weihnachtsmärchen auf. Als Mitglied der Volksbühnenkunst
Hamburg sind die Rissener jederzeit daran interessiert, daß Menschen
jeder Altersgruppe als Schauspieler mitmachen.