Großmutter hat Geburtstag und bekommt
von Kasper und Seppel eine Kaffeemühle geschenkt. Die wird aber vom
Räuber Hotzenplotz gestohlen. Kasper und Seppel, die die Mühle
zurückholen wollen, werden vom Räuber Hotzenplotz überrascht und
gefangen genommen...
Der Autor
Mit fantastischen Geschichten über
Geister, Zauberer und Feen ist Otfried Preußler bekannt geworden. Am
20. Oktober 2003 feierte er seinen 80. Geburtstag. Und wo sollte der
Vater der "Kleinen Hexe" und des "Räubers Hotzenplotz" wohl wohnen?
Natürlich im "Rübezahlweg" in einer kleinen Gemeinde bei Rosenheim
im Süden Deutschlands. Dort bringt Otfried Preußler die Ideen für
seine weltweit bekannten Kinderbücher zu Papier. Seit bald 50 Jahren
feilt er an seinen Texten, bis sie so schlank und präzise sind, wie
Kinder sie schätzen. Selbst sagt er: "Man muss darauf achten, es
ihnen nicht zu läppisch zu machen; denn die Kinder sind nicht so
dumm, wie manche Verlagslektoren es glauben!" Seit Jahrzehnten (ca.
40 Millionen Bücher sind seitdem verkauft worden) verschlingen
Kinder (und auch Erwachsene) die Abenteuer vom "Räuber Hotzenplotz",
vom "Kleinen Wassermann", vom "Kleinen Gespenst" und der "Kleinen
Hexe". Rund um den Erdball verzaubert Preußler seine Leser in rund
60 Sprachen. Für Preußler ist es wichtig, die Kinder in seinen
Geschichten nicht mit den Problemen des Alltags zu konfrontieren,
sondern sie in eine heile Welt zu entlassen, "in der Hoffnung noch
ihren Platz hat." Seine jungen Leser sind für Preußler die
strengsten Kritiker. Sich selbst nimmt der passionierte
Geschichtenerzähler stets zurück. Und woher kommen ihm nun die Ideen
zu seinen Erzählungen? In Böhmen geboren als Sohn eines Lehrers sind
die Wurzeln seiner Geschichten auch dort zu suchen. Großmutter und
Tanten erzählten und erweckten Kobolde, Geister, Wassermänner und
Riesen der volkstümlichen Sagen zum Leben. 1956 schrieb er den
"Kleinen Wassermann". Damals genossen Kinderbücher noch wenig
Ansehen in der literarischen Welt. Preußler hängte seinen Beruf als
Schulmeister eines Tages an den Nagel und widmete sich ganz dem
Bücherschreiben.
Presse
Kinder- und Jugendtheater
Von den Kinder- und Jugendgruppen der siebziger Jahre haben sich nur
die "Bühnenspatzen" in Rissen bis heute erhalten.
Für das Kinder- und Jugendtheater in Hamburg eine sehr bedauerliche
Entwicklung, da wir, außer unseren Weihnachtsmärchen, für diese
Zuschauer keine Theateraufführungen anbieten können. Daß jedoch
Bedarf besteht, wissen wir aus den anderen Landesverbänden des BDAT.
Die dort bestehenden Theatergruppen schließen sich zur Zeit in der
DEUTSCHEN THEATERJUGEND zusammen.
Über die Freude, die das Theaterspielen den jugendlichen Aktiven
bereitet, und über die Freude, die sie ihren jungen Zuschauern
vermitteln, bestehen keine Zweifel. Auch die Bedeutung des aktiven
Theaterspielens für die Selbstverwirklichung der jungen Menschen ist
bewiesen.
Außerdem zeigen uns die Bühnenspatzen, daß der beste Nachwuchs der
Bühnen aus der Kinder- und Jugendgruppen kommt. Der auf dem Foto der
Titelseite gezeigte Junge, Dirk Steffens, ist heute Geschäftsführer
der VB Rissen. Wir sollten uns dieser Aufgabe verstärkt zuwenden. (Heinz Pittelkow, Verbandszeitung)