Is Buer Hamkens sien Hoff nu verhext
orer nich? Keen weet'? Snaaksch is dat wull, wat in'e jüngste Tiet
so malöört: De Söög fritt ehr Farken op, de Wallach krepeert an
Kolik, de Höhner leggt nich mehr... Söhn Dierk un Daglöhner Karsten
plöögt op een Stück: Hexen gifft dat nich! Avers Huushöllersch Lene
glöövt dor liekers an, un de Hannelsfru Tille meent, wat se dat gau
to weten kriggt, wokeen de Hex is. Un wat hett nu egentlich de Huus-
un Grundstücksmaakler Zimmerschiet mit de Saak to kriegen? Sachts
gifft dat 'n Hümpel "Budenzauber", bet dat de Hex opletzt vördag
komen mutt!
Op Geel:
Ist der Hof von Bauer Hamkens nun
verhext oder nicht? Wer weiß? Seltsam sind die jüngsten Ereignisse
auf jeden Fall: Die Sau frisst ihre Ferkel, der Wallach stirbt an
Kolik, die Hühner legen keine Eier mehr... Sohn Dierk und Tagelöhner
Karsten sind sich einig: Hexen gibt es nicht! Aber Haushälterin Lene
glaubt dennoch daran und die fliegende Händlerin Tille meint, dass
sie schnell herausfinden wird, wer die Hexe ist. Und was hat
eigentlich der aufdringliche Immobilienmakler Zimmerschiet mit der
Sache zu tun? Auf jeden Fall gibt es einigen Budenzauber, bis sich
die Hexe dann doch zeigen muss!
De Autor
Jens Exler wurde am
24.07.1914 in Flensburg geboren und starb am 27.03.1987 in seiner
Heimatstadt. Mit 18 Jahren entdeckte Jens Exler seine Freude am
Theaterspielen an einer Vereinsbühne. Später wechselte er zur
Niederdeutschen Bühne Flensburg, die unter seiner Leitung
(1951-1961) zu einem der führenden niederdeutschen Theater
Schleswig-Holsteins wurde. Im Laufe der Jahre inszenierte Jens Exler
unzählige eigene, aber auch Stücke anderer Autoren, und spielte
selbst viele ernste und heitere Rollen. Gastauftritte als Regisseur
und Schauspieler führten ihn an andere Bühnen, so auch an das
Ohnsorg-Theater Hamburg 1947 wurde er mit seinem ersten Stück
„Swattbunte Farken“ zu einem der meistgespielten niederdeutschen
Autoren. Durch Übersetzungen in andere Mundarten und ins
Hochdeutsche wurden die Werke Jens Exlers bald in ganz Deutschland
und dem Ausland bekannt und es gab ungezählte Fernsehaufführungen
und Übertragungen seiner Stücke. Sein lebenslanges Engagement für
die niederdeutsche Sprache brachte Jens Exler zahlreiche
Auszeichnungen ein, so u. a. auch die Schleswig-Holstein-Medaille
für besondere Verdienste um die Heimat. Seine Motto war: „Die
Menschen erwarten nach einem harten Arbeitstag Fröhlichkeit und
Entspannung und wollen von dort, wo man sich einmal herzlich
ausgelacht hat, erfrischt in den Alltag zurückkehren!“
Presse
Volksspielbühne mit tollem Erfolg
Die Aufführungen des aktuellen Stückes der Volksspielbühne Rissen
waren sämtlich ein voller Erfolg. Zur Premiere von „De Hexenhoff",
am Freitag, dem 27. Oktober, kamen so viele Zuschauer, dass die
Volksspielbühne Mühe hatte, ausreichend Stühle aufzutreiben.
Schließlich fanden aber doch 322 Besucher Platz. Auch die fünf
Vorstellungen an den Folgetagen waren komplett ausverkauft. Die
Stimmung in der Aula der Schule Iserbarg war - wie so oft - sehr gut
bis ausgelassen. Es wurde viel gelacht und es gab großen Applaus für
die schauspielerischen Leistungen. Vor allem Thorsten Junge
brillierte als Tagelöhner Karsten Rullmaker und bekam mehrfach
Szenenapplaus. Natürlich dürfen auch die zahlreichen helfenden Hände
hinter der Bühne, beim Kartenverkauf und an der Sektbar nicht
vergessen werden, ohne die solche Aufführungen in Rissen nicht
möglich wären.
Zum letzten Mal übrigens - so hofft die Volksspielbühne Rissen,
musste das Publikum auf den alten, harten Holzstühlen der
Iserbarg-Aula sitzen. Die Sponsoring-Aktion „Neue Stühle für die
Volksspielbühne Rissen" macht gute Fortschritte -100 der
gepolsterten neuen Sitzplätze zum Preis von 50 Euro sind bereits
gesponsert worden. Als kleines Dankeschön wird der Name des Sponsors
an der Stuhl-Rückenlehne angebracht und auf einer Sponsorentafel im
Foyer erwähnt werden. Wer also gerne noch einen Sitzplatz sponsern
möchte, der wende sich bitte an die Volksspielbühne. Mit etwas Glück
kann das farblich zum neuen Vorhang passende Gestühl bereits zur
Weihnachtsaufführung (Aladdin und die Wunderlampe,
Aufführungstermine 8. bis 10. Dezember 2006) eingeweiht werden.
Im nächsten Frühjahr steht dann „Jeppe in't Paradies" auf dem
Spielplan der Volksspielbühne - eine Komödie in drei Akten von Paul
Schurek. „Auf diese Inszenierung freue ich mich besonders", sagt
Volksspielbühnen-Akteur Thorsten Junge. „Während „De Hexenhoff" ja
doch eher in die Kategorie Ulk gehört, wird „Jeppe in't Paradies"
sicher komödiantischer und feinsinniger sein - eine schöne
Herausforderung für mich und alle anderen Darsteller."