Wi spelen in'n Harvst 1982:
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"De möblierte Herr"
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Nedderdüütschen Swank in dree Akten
vun Werner Schubert
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Speelbaas: Rudi Schröder
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Opföhrensdaag
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Freedag, 29.
Oktobermaand 1982
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Sünnavend, 30.
Oktobermaand 1982
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Sünndag, 31.
Oktobermaand 1982
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Maandag, 01.
Novembermaand 1982
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Dingsdag, 02.
Novembermaand 1982
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Rullen un jüm ehr Spelers
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Rosaline Käselau:
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Elfi Bergel
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August Käselau:
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Peter Rust
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Fru Wulf:
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Bianca Seeburg
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Mariechen, ehr Dochter:
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Karen Jarck
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Frollein Berta Bliesemann:
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Silke Lorenzen
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Joachim Grützkopp:
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Günter Schramme
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Max Kolbe:
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Karl-Heinz Wedde
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Mücke:
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Wolfgang Prieß
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Snieder Wimm:
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Heiner Tewes
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Fru Krawuttke:
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Lisa Schröder
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Olga:
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Heidemarie Wedde
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Achter de Kulissen
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Speelbaas:
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Rudi Schröder
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Toseggersch:
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Christel Tewes
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Lüüd an de Siet:
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Hannelore Schramme
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Bildhauer:
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Wolfgang Vacano
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Prüük un Visaasch:
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VBR-Crew
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Kledaasch:
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VBR-Crew
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Lüchtmokers:
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VBR-Crew
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Bühnenbu:
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VBR-Crew
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Lütt beten wat to dat Stück
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Der Bildhauer Max Kolbe hat sich bei
Familie Käselau als "möblierter Herr" eingemietet, um seiner
liebestollen Braut zu entgehen und um in Ruhe für eine Ausstellung
zu arbeiten. Aber in diesem Mietshaus ist er vor nichts sicher: Das
Leben der Frauen scheint vor allem von Klatsch, Neugier und Neid
bestimmt zu sein. Die Männer sind aber auch nicht besser! Kolbes
falscher Name und sein Tun erregen den stärksten Verdacht im Hause:
Warum geht er nicht zur Arbeit? Treibt er dunkle Geschäfte? Was
suchen die jungen Damen bei ihm?
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De Autor
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Werner Schubert wurde am 2. Oktober
1919 in Kiel geboren. 1941 brachte Richard Ohnsorg die Uraufführung
dieser "twee Stünnen Achterhusromantik" heraus und erzielte in einer
langen Serie damit den größten Publikumserfolg seiner
"Niederdeutschen Bühne". Seit Anfang 1943 gilt Werner Schubert als
vermisst. Die letzte Nachricht erhielt seine Frau, datiert vom
24.12.1942, aus Stalingrad.
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Presse
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Minutenlanger Beifall für die
Volksspielbühne
Haben Sie schon einmal eine brave Rissenerin im rosa Negligee mit
aufgelösten Wallelocken über den Flur tänzeln sehen, hingebungsvoll
Jo-achim hauchend? — Die Volksspielbühne macht alles möglich. Mit
dem Schwank »De möblierte Herr« haben die Beteiligten einmal mehr
einen Volltreffer gelandet. Das Stück, das schon vom Ohnsorg-Theater
erfolgreich aufgeführt wurde, gewann in Rissen noch dazu, weil 450
Zuschauer, ein ausverkauftes Haus, mitspielten und Tränen lachten.
Es ist schon toll zu sehen, wie Rissener, die man auf der Straße
trifft oder mit denen man klönt, auf der Bühne in andere
Persönlichkeiten schlüpfen können, und das herzerfrischender als
mancher Berufschauspieler.
Z.B. das Schludertrio aus dem Hinterhaus. Elfriede Bergel als
resolute Frau Käselau, deren Neugier keine Kommode standhält, Silke
Lorenzen als zickiges spätes Mädchen, das mit eigenen verschämten
Liebesgeheimnissen seine spitze Nase in alles steckt und Bianca
Seeburg als ängstliche, unbeholfene Frau Neugier rissen das Publikum
zu Beifallsstürmen hin. Auch Peter Rust spielte überzeugend als
patriarchischer Ketelklopper, wie auch Günter Schramme in
Hochwasserhosen als verspäteter unbeholfener Vorstadtcasanova.
Besonders geglückt war auch Snieder Wimm, der direkt dem Wilhelm
Busch-Album entstiegen zu sein schien.
Schwer haben es immer die jungen Leute, ihren einfach netten Rollen
Profil zu verleihen, doch mit ihren flotten Kostümen aus den 50er
Jahren und frischer Beweglichkeit ist ihnen auch das gelungen. Über
das gute Bühnenbild und die herrlichen Requisiten bis hin zur
Gipsbüste wundert sich schon niemand mehr, es wird geradezu
erwartet. Ein Dank dem Regisseur Rudolf Schröder und allen
Schaupielern und Mitarbeitern.
Gudrun Müller.
(Der Rissener)
Die Beschaffung von Requisiten, auch
eine wichtige Frage beim Theater
In diesem Stück z. B. spielt eine handmodellierte Büste eine
wichtige Rolle. Diese Büste soll den Snieder Wimm darstellen. Nun
ergab sich die Frage: wer ist in der Lage uns so eine Büste
anzufertigen?
Zum
Glück ist der Maler und Bildhauer Wolfgang Vacano einer unserer
Mitglieder. Er erklärte sich sofort bereit diese schwierige Aufgabe
zu übernehmen.
Wimm-Darsteller Heiner Tewes und Schminkmeisterin Ursula Rust trafen
sich im Atelier Vacano in Iserbrook. Nachdem unser Mitspieler
bühnenmäßig zurechtgemacht war, konnte die Arbeit beginnen. Nach
zwei Sitzungen je 5 Stunden war das Werk vollendet. Auch eine Hand
aus Ton fertigte Herr Vacano für diese Aufführung an. Für den
Mitspieler Heiner Tewes, der zum ersten Mal Modell gesessen hatte,
waren es recht anstrengende Stunden. Aber nachher waren er und die
anderen Mitspieler von der fertigen Bühne begeistert.
(Quelle unbekannt)
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Szenen-Fotos
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Elfi Bergel - Silke Lorenzen
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Silke Lorenzen - Günter Schramme
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Karl-Heinz Wedde - Karen Jarck
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Elfi Bergel - Bianca Seeburg - Karen
Jarck
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Elfi Bergel - Bianca Seeburg
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Wolfgang Prieß - Heiner Tewes -
Karl-Heinz Wedde
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